Hafenflohmarkt

Hamburg-Harburg

KEINE TERMINE BIS AUF WEITERES

2025 und im Zweifel auch in den Folgejahren schauen wir, ob das Bauamt Harburg den Zugang zum überbauten Abwasser-Gulli auf dem Lotseplatz für die Toiletten freilegen lässt. So lange gibt es keinen Hafenflohmarkt mit uns. Bei realistischer Einschätzung der Prioritäten des Bauamtes Harburg wird da auch in den nächsten Jahren nichts passieren. Wir könnten so weitermachen wie bisher, aber wir investieren nur dort, wo wir willkommen sind. Wir möchten nicht stören.

Dieser sehr praktische Abwasser-Gulli  in der Ecke Zitadellenstraße/Wiese befindet sich genau dort, wo man ihn braucht: direkt auf dem Lotseplatz. Er wurde suboptimaler Weise bei der Neugestaltung des Lotseplatzes vor Jahren zubetoniert. Wir fragten das Bauamt Harburg: warum? Nun, weil er angeblich nicht mehr benötigt worden sei. Hamburg Wasser, dem der Abfluss unterirdisch gehört, wusste gar nicht, dass das ihr Eigentum zubetoniert worden war, bis diese der Stadt gehörende Firma von einem Flohmarktbetreiber darüber informiert wurde: Ihr Abfluss existiert leider nur auf Ihrer Karte, aber nicht wirklich. Hamburg Wasser reagierte vorbildlich kundenorientiert und unterstützend und hat nach einer unterirdischen Kameraüberprüfung seinen Abwasser-Gulli für problemlos nutzbar befunden. Seitdem warten wir auf das von uns informierte Bauamt Harburg, auf dass es einer Baufirma den überschaubaren Auftrag erteile, die wertvolle städtische Infrastruktur wieder zugänglich zu machen.

Jeder Veranstalter auf dem Lotseplatz  benötigt diesen Abfluss. Jede Baufirma legt den Abfluss vor dem 2. Frühstück frei. 

Der alternative nächste Abwasser-Abfluss befindet sich 50 m entfernt auf der Zitadellenstraße genau dort, wo man ihn als Veranstalter auf dem Lotseplatz nicht benötigt: Wir kümmerten uns notgedrungen um den Dschungel, der um diesen Abfluss gewachsen war, bugsierten den Toilettenwagen abteuerlich in die zu kleine, nicht für Toilettenwagen vorgesehene Lücke aus Bauzäunen, versuchten den Bürgersteig dabei frei zu halten (na ja) etc., etc. Es hat in all den Jahren sogar einen Nutzer des Platzes gegeben, eine Baufirma (!), die ihre Bauarbeiter-Toiletten auf den Lotseplatz stellte und mit abenteuerlichen Konstruktionen 50 m über Stock und Stein an den nächsten Gulli angeschlossen hat. Das war vermutlich teurer, als den zwei Meter entfernten Abfluss kurz reaktivieren zu dürfen. 

Wir sind nur ein unbedeutender Gast einer der reichsten Städte der Welt in ihrem schönen Bezirk Harburg. Aber selbst dieses reiche Hamburg kann sich schon nicht um die Wartung seiner Brücken kümmern: ab 7,5 Tonnen wird es daher brandgefährlich und die Überfahrt wird verboten (Freihafenbrücke), oder sie geht nur mit zig Meter Abstand (Köhlbrandbrücke) oder nur mit 60 km/h Höchstgeschwindigkeit (Norderelbebrücke, Teil einer Bundesautobahn eines der reichsten Länder dieser Welt). Wir verstehen, dass Gullideckel für Grundbedüfnisse in solch einer Notlage nicht prioritär sein können. Wir drängen uns nicht auf und akzeptieren Prioritäten wie den Jungfernstieg, der gefühlt einmal pro Quartal noch geiler gepflastert wird. Dazu kommen noch die hunderte Milliarden für die Aufrüstung, und wir wissen doch alle: Harburgs zivile Infrastruktur und unser Flohmarkt, auf dem noch nicht einmal Waffen verkauft werden, sind kriegsunwichtig.

Wir beobachten das und investieren dort, wo wir willkommen sind und wo Bauämter Sinn in zivilen Projekten sehen.

Hafenflohmarkt Harburg

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